Les deux manifestations les plus plébiscitées seront traduites simultanément en français (à côté des n° 3, 12 et 17, qui se dérouleront en français).
Nr. | Referent/in | Titel und Inhalt |
1
| Kurt Albermann, Institut Kinderseele Schweiz
| Wie kindliche Entwicklung gelingt, wenn ein Elternteil psychisch erkrankt ist (W) Jede 7. Mutter erkrankt in der Zeit der Familiengründung an einer behandlungsbedürftigen psychischen Störung. Auch Väter sind in dieser Lebensphase belasteter und erkranken eher als sonst. Eine psychische Erkrankung eines Elternteils betrifft das ganze Familiensystem. Und sie kann sich entwicklungshemmend auf die Kinder auswirken. Zwei Drittel der betroffenen Kinder fühlen sich durch das Erlebte belastet, können nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen. Ein Drittel entwickelt sogar selber behandlungsbedürftige emotionale oder Verhaltensauffälligkeiten. Die Transmissionsraten sind also hoch. Trotz dieser ernüchternden Fakten kann kindliche Entwicklung auch unter den erschwerten Bedingungen einer psychischen Erkrankung eines Elternteils gelingen. Gemeinsam mit den Teilnehmenden am Workshop soll exploriert werden, welche Voraussetzungen es dazu braucht und welche Stolpersteine es in der Praxis häufig zu umgehen gilt, um mit den Familien möglichst günstige Bedingungen zu schaffen. |
2
| Christiane Zutter Verein EX-IN Bern | Eltern sein mit psychischer Erkrankung ― von der Geburt bis ins Erwachsenenalter (W) |
3
| Sayed Fakhri Chef de projet Männer-Tische, Canton Schwyz
et Noël Tshibangu Coordinateur national Hommes-Tische | Qu’est-ce qui préoccupe les hommes lors des tables rondes Hommes-Tische? (f/all) (W) Depuis bientôt sept ans, Femmes-Tische propose des tables rondes bas seuil pour des hommes issus de la migration: comment atteindre ces pères?
Was beschäftigt Männer bei Männer-Tischen? (d/f) (W) Femmes-Tische bietet seit bald sieben Jahren niederschwellige Gesprächsrunden für Männer mit Migrationshintergrund an: Wie erreichen wir diese Väter? |
4
| Remo Ryser, Mütter- und Väterberatung Kanton Bern | Väter als Ressource für die psychische Gesundheit im Familiensystem nutzen – ein Praxisbericht (W) In der Fachwelt mittlerweile unbestritten ist: Alltagsnah involvierte, kompetente Väter sind ein bedeutsamer Resilienzfaktor in der Entwicklung der frühen Kindheit, sowohl was die psychische Gesundheit des Kindes/der Kinder, jene der Mutter wie auch die des Vaters selbst anbelangt. Beratungsstellen suchen entsprechend nach Wegen, Väter besser zu erreichen und als Mitgestalter von entwicklungsförderlichen, tragfähigen Familien-Lösungen einzubinden. Sind Väter eine schwierige Zielgruppe? Oder geht es darum, Angebote väterkompatibler zu gestalten? Wenn ja, was heisst «Väterkompatibilität» konkret? Was müssen/können Fachleute und Institutionen der psychosozialen Grundversorgung dafür tun? Die Mütter- und Väterberatung Kanton Bern stellt ihr Konzept zur Beratung und Bildung von männlichen Bezugspersonen in der frühen Kindheit vor, mit speziellem Fokus auf verunsicherte bzw. bildungsferne Väter. Im Workshop erhalten Sie konkrete Einblicke in erste Umsetzungen und wir diskutieren die drängendsten Fragen und Herausforderungen. |
5
| Markus Theunert, Leiter des Schweizerischen Instituts für Männer- und Geschlechterfragen, der Fachstelle von männer.ch | Evidenzbasierte Politikgestaltung zur Förderung väterlichen Engagements (W) In allen westlichen Ländern – auch in den skandinavischen – leisten Frauen einen überdurchschnittlichen Anteil an der unbezahlten Familien- und Hausarbeit. In den letzten Jahrzehnten haben verschiedene Regierungen unterschiedliche Massnahmen zur Förderung weiblicher Erwerbskontinuität (Fachkräftemangel) und väterlichen Engagements ergriffen, namentlich die Einführung von Elternzeit- und Vaterschaftsurlaub-Modellen sowie Massnahmen zur Förderung der ausserfamiliären Kinderbetreuung. Der Workshop gibt einen Überblick über politische Ansätze und ihre Wirkungen. Vertieft wird die Frage reflektiert, welche Wirkung ein Vaterschaftsurlaub von 20 Tagen haben kann, wie er von einer eidg. Volksinitiative gefordert wird, welche 2020 zur Abstimmung kommen dürfte. |
6
| Carmen Drinkmann, PAT - Mit Eltern Lernen gGmbH
| Guter Start für Risikofamilien von Anfang an mit dem Förderprogramm «PAT – Mit Eltern Lernen» (W) Die Geburt eines Kindes stellt einen Entwicklungsschritt dar. Aber nicht alle sind gleichermassen gut in der Lage, diesen herausfordernden Übergang vom Single/Paar zur Familie gut zu meistern. Aber gerade die Zeit um die Geburt des Kindes, dessen erste Lebensjahre und das elterliche Handeln in dieser Zeit sind eng mit einer gesunden Entwicklung und einem glücklichen Leben verknüpft. «PAT – Mit Eltern Lernen» unterstützt insbesondere risikobelastete Familien bereits vor der Geburt des Kindes bis zum 3. Lebensjahr. Das evidenzbasierte Programm kombiniert als frühzeitige Systemlösung Hausbesuche mit Gruppenangeboten, Entwicklungsbeobachtung und sozialer Vernetzung. Hier werden alle relevanten Entwicklungsthemen wie bspw. Bindung, Ernährung, Gesundheit, Sicherheit, Übergänge/Routinen regelmässig mit zertifizierten Fachkräften besprochen, sodass Eltern angemessene Entscheidungen treffen und Selbstwirksamkeit erfahren können. |
7
| Andrea Lanfranchi, Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik (HfH)
| Guter Start für Risikofamilien mit dem Förderprogramm «PAT»: positive Effekte aus der Zeppelin-Studie (W) Die longitudinale RCT-Studie ZEPPELIN untersucht, ob mit dem Frühförderprogramm «PAT Mit Eltern Lernen» der Bildungs- und Gesundheitsort Familie gestärkt werden kann. Im Fokus der Studie stehen 251 Familien, die bei der Geburt des Kindes angesichts psychosozialer Belastungen eine erhöhte Vulnerabilität aufweisen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Eltern grössere Freude am Kind sowie eine höhere Selbstwirksamkeitsüberzeugung haben. Die Kinder weisen günstigere Entwicklungsmerkmale auf, insbesondere bei der Sprache und im Problemverhalten. Auf der Ebene Interaktion sind der Anregungsgehalt sowie die mütterliche Feinfühligkeit günstiger ausgeprägt. Gesundheitsförderliche Wirkmechanismen zeigen sich v. a. über die mütterliche Feinfühligkeit: Frühe Förderung mit PAT wirkt sich über eine höhere Feinfühligkeit im 12. Lebensmonat auf die Sprachenticklung im 3. Lebensjahr aus. Darüber hinaus ist die frühe Feinfühligkeit ein Prädiktor für die FKBP5 Methylierung im Alter von 36 Monaten. |
8
| Olivia Thoenen, Schweizerischer Fachverband Mütter- und Väterberatung | Einblicke in innovative Ansätze der Mütter- und Väterberatung zur Stärkung vulnerabler Familien (S) Die Forschung zeigt, dass eine frühzeitige und kontinuierliche Unterstützung wichtig ist, um allen Familienmitgliedern eine gesunde Entwicklung zu ermöglichen. Innerhalb der Angebote der Kinder- und Jugendhilfe nimmt die Mütter- und Väterberatung (MVB) dabei eine wichtige Stellung ein. Mit ihrem flächendeckenden und niederschwelligen Angebot erreicht sie Familien bereits kurz nach der Geburt. Das Symposium stellt drei innovative Ansätze der MVB vor, die exemplarisch zeigen, wie Risiken in Familien erkannt werden können (A), wie vulnerable Familien während Schwangerschaft und Geburt begleitet werden (B) und wie mehrfach belastete Familien nach der Geburt unterstützt werden (C). |
9
| Martin Hafen, Hochschule Luzern – Soziale Arbeit
| Familiengründung – die Rolle der Politik (W) Die Umstellungen, die mit der Gründung einer Familie verbunden sind, können zu Stress führen, der die psychische Befindlichkeit der Eltern beeinträchtigt. Auf der anderen Seite bringt die neue Situation viel Freude, Liebe und Hoffnung mit, die zum Wohlbefinden beiträgt. Dies wiederum ist auch für das Kind von Bedeutung, denn es ist für eine gesunde Entwicklung auf eine möglichst stressarme familiäre Umgebung angewiesen. Im Referat wird der Fokus auf das Umfeld der Familie gelegt, das in entscheidendem Ausmass dazu beträgt, wie die junge Familie mit der neuen Situation zurechtkommt. Ob es nun um Elternzeit, medizinische Betreuung, Begleitung durch Hebammen, familienergänzende Kinderbetreuung, Elternberatung, familienfreundliche Arbeitsverhältnisse oder kinderfreundlichen Wohnraum geht – stets hat die Politik mit ihren Entscheidungen einen prägenden Einfluss auf die Lebensverhältnisse der Familien. Diesen Einfluss nimmt die Politik in der Schweiz nicht immer in ausreichendem Ausmass wahr, obwohl viele Politikbereiche von einer zeitgemässen Familienpolitik profitieren würden. |
10
| Hans Schmied GLEICH UND ANDERS | Elternschaft als Geschenk und Überforderung ― wenn Papas/Mamas Seele brennt (W) Die Entscheidung zur Familiengründung ist ein Meilenstein im Leben des Einzelnen und im Verlauf einer Partnerschaft. Einmal getroffen, bringt sie einen Rollenwechsel mit sich, der sowohl als Bereicherung, als auch Herausforderung, bis hin zur psychischen Überforderung erlebt werden kann. |
11
| Miriam Rosenthal-Rabner, Psychologin FSP, Mediatorin SVM/SDM | 2 + 1 = mehr als 3! Mit der Geburt des ersten Kindes wird das Paar zu einem Elternpaar. Somit wird die Dyade zum Fundament der neuen Familienform, der Triade. Zwischen den verschiedenen Beziehungsachsen setzt ab diesem Moment eine lebenslange, ununterbrochene und wechselwirkende Dynamik ein. Vater, Mutter und Kind bilden zusammen ein System, das einerseits verlässlich und stabil, andererseits aber auch veränderbar und flexibel zu sein hat. Eine «junge» Familie ist somit der Start eines hochkomplexen, vulnerablen Beziehungsgeschehens, das in sich nach Harmonie und Geborgenheit strebt, aber schlussendlich auch die Voraussetzungen für Autonomie und Ablösung schafft. Im Workshop/Symposium wird die triadische Beziehungsdynamik aus der Sicht der verschiedenen Protagonisten und der Beziehungsebenen reflektiert. Was sind Schutz- was sind Risikofaktoren der neuen Familienkonstellation? Es wird auch der Frage nachgegangen, ob und allenfalls wie sich das Paar auf die neuen, auch unbewussten Herausforderungen in der Triade vorbereiten kann. |
12
| Maryse Dewarrat Conseillère dans le domaine psycho-social avec diplôme fédéral, Sage-femme et Analyste transactionnelle
| Devenir parents et rester amants (f) (W) Bien plus que la présence du bébé, le traumatisme obstétrical et la double symbiose parentale sont des éléments qui pèsent lourd sur la libido de la femme après son accouchement. |
13
| Sara Michalik, Präsidentin Verband Aargauer Psychologen (VAP) | Was ist das Unerwartete, das ein Kind mit sich bringt? Implikationen einer Befragung (W) 2014/15 führten Sara und Peter Michalik, die gemeinsam eine Praxis für Familien und Paare führen, eine anonymen Online-Befragung von Eltern im deutschsprachigen Raum durch. Drei Fragen wurden gestellt: Mit persönlichen Aussagen berichteten über 150 Eltern von ihren Erfahrungen aus den Bereichen Erziehung, Familienleben, Erwartungsdruck und Partnerschaft. |
14
| Renie Uetz Fachstelle PEP / Psychosomatik Inselspital Bern | Gemeinsames Singen fördert Verbundenheit, Feinfühligkeit und Resilienz und reduziert Stress (W) Mit der Ankunft des Kindes verändert sich vieles, die Herausforderungen sind gross und können überfordern. Welche Ressourcen stehen zur Verfügung? Wie können Eltern mit sich selbst verbunden und gleichzeitig feinfühlig in Beziehung mit dem Kind sein? |
15
| Jörg Schneider Vorstandsmitglied des Berufsverbandes Sophrologie Schweiz | Stärkung der eigenen Fähigkeiten mit Sophrologie – in der Romandie etabliert, in der Deutschschweiz noch unbekannt (W) Für Eltern – auch werdende – ist Stress die häufigste Antwort des Körpers auf eine physische, psychische oder mentale Belastung. Da setzt die Sophrologie an. Sie ist eine individuelle Bewusstseinsschulung, welche Körper und Geist aktiviert. Dabei werden die physischen, psychischen und mentalen Fähigkeiten gestärkt. |
16
| Jessica Pehlke-Milde, ZHAW, Institut für Hebammen | Hebammen als Übergangsmentorinnen zur Elternschaft (W) Weltweit betreuen Hebammen werdende Mütter und ihre Familien während Schwangerschaft, Geburt und früher Säuglingszeit. Die Ausbildung ist weitgehend staatlich reguliert und die Leistungen werden in der Regel im Rahmen der öffentlichen Gesundheitsversorgung vergütet. |
17
| Jessica De Bernardini Promotion Santé Suisse | Recommandations pour la promotion de la santé psychique durant la petite enfance: quelle suite? (f/all) (W) Dans le cadre du projet Miapas de Promotion Santé Suisse, des recommandations pour la promotion de la santé psychique durant la petite enfance ont été formulées. Ces recommandations s'adressent aux professionnel-le-s qui travaillent avec de jeunes enfants et leurs parents ainsi que leurs référents. Ils peuvent les utiliser pour entrer en lien et favoriser le dialogue aves les persones de référence. Sur cette base, une brochure à l'intention des personnes de référence sera également élaborée. Durant l'atelier, les participant-e-s ont la possibilité de prendre connaissance du projet Miapas, un projet de promotion de la santé durant la petite enfance en collaboration avec des partenaires nationaux, ainsi que de ces recommandations. L'objectif de l'atelier: discuter de l'utilisation des recommandations, identifier et prioriser les besoins et les lacunes dans le domaine de la santé psychique pour le public cible de la petite enfance. Les résultats de la discussion seront pris en considération pour la prochaine phase du projet Miapas 2020-2022.
Empfehlungen zur Förderung der psychischen Gesundheit in der frühen Kindheit: wie weiter? (d/f) (W) Im Rahmen des Projekts Miapas von Gesundheitsförderung Schweiz wurden Empfehlungen zur Förderung psychischer Gesundheit in der frühen Kindheit formuliert. Die Empfehlungen richten sich an Fachpersonen, die mit Kleinkindern und ihren Eltern oder ihren weiteren Bezugspersonen arbeiten. Sie können als Anknüpfungspunkte für Gespräche mit diesen Bezugspersonen verwendet werden. |
18
| Doris Feusi Geschäftsleitung Fachnetzwerk Familienstart Aargau
| Fachnetzwerk Familienstart Aargau (W) Das Kantonspital Aarau (KSA) initiierte das Netzwerk Wochenbett, bei welchem es um die Vereinigung der Fachstellen, Interessensvertreter und Dienstleister rund um die Geburt ging. Ziel war die Verbreitung und optimale Nutzung des Beratungs- und Dienstleistungsangebotes für Schwangere und Wöchnerinnen. Im 2017 gelangte das KSA an die Sektion Gesundheitsförderung und Prävention des Departementes Gesundheit und Soziales (DGS), mit der Idee, das Netzwerk auf den ganzen Kanton auszuweiten. Als erstes konnte das Kantonsspital Baden dazugewonnen werden. |
19
| Erika Dähler, Gründerin und Co-Geschäftsführerin | wellcome – praktische Hilfe nach der Geburt (W) Die Geburt eines Kindes ist ein freudiges und auch überwältigendes Ereignis. Das erste Jahr nach der Geburt ist eine Zeit, in der sich die Familie finden, sich neu organisieren muss. Wenn in dieser Zeit die Unterstützung durch Familie oder Freunde fehlt, kann der Alltag zu einer Belastungsprobe werden. |
20
| Andrea Borzatta, Verein postnatale Depression Schweiz
| Das noch grössere Tabu: Männer und die Krise nach der Geburt (S) Ist eine postpartale Depression ansteckend? |
21
| René Setz Co-Präsident männer.ch | Familiengründung: Wenn Paare UND Unternehmen gemeinsame Sache machen (S) Vereinbarkeit gelingt dann am besten, wenn Paare UND Unternehmen im guten Austausch sind und am selben Strick ziehen. Die Fachstelle UND begleitet deshalb bewusst beide Seiten: Paare vor und nach der Familiengründung und Einzelpersonen sowie Arbeitgebende, die ihren Mitarbeitenden bessere Bedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie/Privatleben anbieten wollen. Was bringt es, wenn Paare und Unternehmen gemeinsame Sache machen? Und was braucht es, damit für beide Seiten gute Lösungen gefunden werden? |
22
| Mirjam Kessler, Universität Zürich, Klinische Psychologie (Kinder/Jugendliche & Paare/Familien) | paarlife im Übergang zur Elternschaft (W) Seit mehr als 20 Jahren wird die paarlife Coaching-Methode, die von Prof. Bodenmann entwickelt wurde, erfolgreich bei Paaren in Präventionskursen, Beratung und Therapie eingesetzt. |
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