Beiträge der Psychologie zu Prävention und Gesundheitsförderung. Über die Zusammenhänge zwischen körperlichen und psychischen Erkrankungen berichtet aktuell der Deutsche Psychologenverband. Der Titel seines Berichts, "Die großen Volkskrankheiten", lässt aufhorchen. "Als Volkskrankheiten werden nicht übertragbare Krankheiten bezeichnet, die aufgrund großer Verbreitung und großer wirtschaftlicher Auswirkungen sozial ins Gewicht fallen, also eine besondere Public-Health-Relevanz besitzen" (S. 16). Die psychischen Störungen sind tatsächlich zur Volkskrankheit geworden. Eine hohe und steigende Zahl von IV-Renten beispielsweise wird aufgrund psychischer Störungen gesprochen.
Psychische Erkrankungen können einerseits körperliche Erkrankungen zur Folge haben, andererseits führen chronische körperliche Erkrankungen zu psychischen Störungen. Bis zu 30% der Patienten mit chronischen körperlichen Erkrankungen sind von einer psychischen Störung betroffen.
Der Bericht zeigt die gesundheitliche und ökonomische Bedeutung der psychischen Ebene körperlicher Erkrankungen auf.