Tour de Courage 2018

Was ist die Tour de Courage?

Das Pilotprojekt Tour de Courage ist ein Aktionsprogramm, bei dem Personen mit psychischen Erkrankungen oder Depressionen auf Velos von St. Gallen nach Bern fahren, um einen Beitrag zur Entstigmatisierung von Depressionen und psychischen Erkrankungen zu leisten und sich selbst zu stärken. Die Medienarbeit und lokalen Veranstaltungen dienen dazu, eine breite Öffentlichkeit zu erreichen, um Vorurteile gegenüber Menschen mit psychischen Erkrankungen abzubauen.

Das diesjährige Pilotprojekt zur «Tour de Courage» bewegt sich vom 10. bis 15. September 2018 von St. Gallen nach Bern. Maximal 16 Personen, die an Depressionen oder einer anderen psychischen Erkrankung leiden, plus Begleitpersonen fahren als Gruppe zusammen von Ort zu Ort. Bei jeder Ankunft am Etappenort werden von lokalen Organisationen aus Bereich psychische Gesundheit (Selbsthilfegruppen, Bündnisse gegen Depression, trialogische Angebote, Arbeitsintegration) Events organisiert, um die lokale Bevölkerung auf das Thema psychische Erkrankungen zu sensibilisieren. Parallel dazu wird vor Ort auch der Kontakt zu lokalen Medien (Radio, Zeitungen, lokale TV-Stationen) gesucht, um so eine breitere Bevölkerung auf das Thema psychische Erkrankungen / Depression zu sensibilisieren. Von St. Gallen bis Solothurn findet die Medienberichterstattung auf kantonaler, lokaler Ebene statt. Der letzte Teil der Schlussetappe führt vom Münsterplatz in Bern ins Stade de Suisse, wo zeitgleich der erste nationale Patientenkongress für Betroffene, Angehörige und Fachpersonen stattfindet. Die Tour de Courage und der Patientenkongress werden beide vom NPG und PMS mitorganisiert, dies ermöglicht eine optimale Nutzung von Synergien. Die Einfahrt im Stade de Suisse soll gross inszeniert werden, bekannte Persönlichkeiten werden zum Mitfahren der Schlussetappe angefragt, und nationale Medien sollen über diese Schlusseinfahrt berichten.

Begleitet wird die Tour de Courage-Gruppe von zwei erfahrenen Tourenleitern und von drei bis vier weiteren Begleitpersonen mit psychologischer Ausbildung. Übernachtet wird in kleinen Hotels, wo auch das Nachtessen und Frühstück eingenommen wird. Fürs Mittagessen werden Lunchpakete vorbereitet. Ein Begleitfahrzeug transportiert das Gepäck und – im Falle einer Erschöpfung – auch den einen oder andern Teilnehmer.

Die Evaluation des Pilotprojektes dient dazu, nach Umsetzung der Tour de Courage in der Ostschweiz, abzuwägen, ob dieses Projekt überhaupt weitergeführt werden soll. Und ob es eventuell auch auf die Zentralschweiz, die Romandie, Nordwestschweiz oder das Tessin übertragen werden soll. Interesse dafür wurde aus der Zentralschweiz und aus dem Kanton Graubünden signalisiert.

Fotos zur Tour de Courage:
St. Gallen
Frauenfeld
Zürich
Brugg
Balsthal
Bern

Blog zur Tour de Courage

Die Route der Tour de Courage

Die Veloroute startet in St. Gallen und geht weiter nach Frauenfeld TG - Bülach/Zürich ZH - Brugg AG - Balsthal SO - Biel BE - Bern BE.

Die Etappenorte in der Schweiz:

MO, 10.9.: Abfahrt St. Gallen: 12.30 Uhr
MO, 10.9.: Ankunft Frauenfeld: 18.00 Uhr
DI, 11.9.: Ankunft Zürich: 18 Uhr
MI, 12.9.: Ankunft Brugg: 15.30 Uhr
DO, 13.9.: Ankunft Balsthal: 16.30 Uhr
FR, 14.9.: Ankunft Biel: 15:00 Uhr
SA, 15.9.: Ankunft Bern, Stade de Suisse: 15 Uhr

Mitfahren bei der MUT-TOUR: ist das etwas für mich?

Weitere Informationen finden Sie hier

Interessiert für eine Teilnahme an der Tour de Courage: Bitte melden Sie sich bei Elisa Zwahlen von Pro Mente Sana: Tel 044 446 55 00, E-Mail: e.zwahlen(at)promentesana.ch.

Interessiert an der Organisation einer Standaktion im Rahmen der Mut-Tour: in St. Gallen, Frauenfeld, Zürich, Brugg, Balsthal, Biel. Bitte melden Sie sich bei Annette Hitz vom Netzwerk Psychische Gesundheit Schweiz: annette.hitz(at)npg-rsp.ch.

Wer organisiert die Tour de Courage?

Die Tour de Courage wird von drei Organisationen gemeinsam organisiert: dem Netzwerk Psychische Gesundheit Schweiz, Pro Mente Sana und Plusport Schweiz.

Das Netzwerk Psychische Gesundheit Schweiz (NPG) ist ein Zusammenschluss von Organisationen, Institutionen und Unternehmen, die sich für die psychische Gesundheit in der Schweiz engagieren. Es versteht sich als multi-sektorale nationale Initiative zur Förderung der psychischen Gesundheit und Verminderung psychischer Erkrankungen in der Schweiz. Es bietet dafür eine Plattform für Akteure und ihre Massnahmen im Bereich der psychischen Gesundheit, insbesondere ihrer Förderung sowie der Prävention psychischer Erkrankungen  (www.npg-rsp.ch).

Die Stiftung Pro Mente Sana setzt sich für die Anliegen von psychisch erkrankten Menschen sowie gegen Vorurteile und Benachteiligungen ein. Sie wirbt in der Öffentlichkeit um Verständnis für psychisch kranke Menschen, fördert die Selbsthilfe und setzt sich für Empowerment sowie für Behandlungsangebote, die Recovery-orientiert (Genesung) sind, ein. Pro Mente Sana kämpft für die Rechte sowie die soziale und berufliche Integration der betroffenen Menschen. Dabei fördert und unterstützt sie Projekte und Dienstleistungen, die sich am Recht auf Selbstbestimmung orientieren (www.promentesana.ch).

PluSport Schweiz ist die Fachstelle für den Behindertensport in der Schweiz. Als Dachverband fördert PluSport Menschen mit Behinderung vom Breiten- bis hin zum Spitzensport. Für alle Zielgruppen, Altersklassen, Behinderungsformen, in unterschiedlichen Sportarten und stets mit dem Ziel der Integration und Inklusion (www.plusport.ch). 

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