Co-Benefits für Gesundheit und Umwelt

Aufenthalt in der Natur bringt zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich, auch für die psychische Gesundheit

 

Die Abteilung Familienmedizin von Unisanté und das Interdisziplinäre Zentrum für Nachhaltigkeit an der Universität Lausanne haben mit der Revue Médicale Suisse eine umfassende, interaktive Literaturübersicht veröffentlicht (f/e). Die Seiten präsentieren den aktuellen Wissensstand für Gesundheitsfachleute, um die Gesellschaft bei der Entwicklung zu mehr Nachhaltigkeit zu begleiten.

Die Analyse zeigt: Es braucht einen echten Paradigmenwechsel in unserer Gesellschaft, im Gesundheitssystem und in Bezug auf das Verständnis von Gesundheit. Studien belegen, dass in diesen Bereichen mit gewissen strukturellen Umgestaltungen und individuellen Verhaltensänderungen die Umweltbelastungen verringert und gleichzeitig direkte Co-Benefits für die Gesundheit erzielt werden können. Die Verfasser/-innen kommen zum Schluss, dass ein Überdenken der Begriffe Gesundheit, Krankheit und der daraus abgeleiteten Gesundheitsdienstleistungen notwendig ist.

Das Wichtigste in Kürze

• Der Artikel stellt den aktuellen Wissensstand in Bezug auf die Förderung von Nachhaltigkeitskonzepten für Gesundheitsfachkräfte dar.

Das Konzept der «Co-benefits» beschreibt die günstigen Auswirkungen von Massnahmen auf die menschliche Gesundheit, die auf die Verringerung von Umweltbelastungen abzielen, oder umgekehrt von Umwelterhaltung in Verbindung mit Massnahmen zur Gesundheitsförderung. In der klinischen Praxis kann das Konzept eingesetzt werden, um Änderungen im individuellen Verhalten zu fördern, um einen doppelten Nutzen zu erzielen.

• Gesundheitsfachpersonen können die aktive Mobilität fördern und zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen, indem sie die Vorteile von städtischen Grünflächen für körperliche Aktivität und Stressbewältigung hervorheben.

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