Neue Studie zeigt Stolz – und Handlungsbedarf

Eine neue Studie von WorkMed zur psychischen Gesundheit von Lernenden zeigt: Viele Jugendliche sind stolz auf ihre Lehre, doch rund ein Drittel ist psychisch belastet. Gesundheitsförderung Schweiz hat die Studie begleitet und mitfinanziert.

Die psychische Gesundheit von Jugendlichen in der Berufsbildung rückt ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit: Eine neue Studie, durchgeführt vom WorkMed-Team unter der Leitung von Niklas Baer und mitfinanziert von Gesundheitsförderung Schweiz, wurde in verschiedenen SRF-Radiosendungen aufgegriffen und war Thema in der Tagesschau.

Die Ergebnisse zeigen: Viele Lernende erleben ihre Ausbildung als sinnstiftend und identitätsstiftend – und sind stolz auf ihre berufliche Entwicklung. Gleichzeitig leiden 25 bis 30 Prozent der Jugendlichen unter ernstzunehmenden psychischen Problemen, die gezielter angegangen werden sollten.

«Psychische Gesundheit misst sich nicht nur am Fehlen von Symptomen, sondern genauso an Berufsstolz, Motivation und erlebter Sinnhaftigkeit», sagt Barbara Schmocker, Mitautorin der Studie. Wer Lernende ernst nimmt, kann ihre Entwicklung stärken – wenn sie im Ausbildungsalltag ausreichend unterstützt werden.

Die Empfehlung: Probleme ernst nehmen, aber nicht dramatisieren. Es braucht gemeinsame Anstrengungen aller Akteure, um die psychische Gesundheit in der Berufsbildung zu fördern.