Erfahrungsbericht: Spitexteam reflektiert Listening Hours mit Klientel

Zuhörstunden vermitteln Unterstützung und Inspiration - und erleichtere die Vernetzung

 

„Pioneer-Nurses“ reflektieren vier Listening Hours mit Klientel und Team der Spitex Heitersberg

«Ich bin extrem frei im Kopf aus der Listening Hour, sonst bin ich nach einem Arbeitstag immer noch am Denken und nicht nur einfach in einem glücklichen, guten Gefühl, aber nach dieser Listening Hour sass ich auf meiner Terrasse und es ist einfach alles schön und gut gewesen, wirklich, ich war innerlich so beglückt. Ich finde, es hilft extrem, um etwas anderes miteinander zu erleben, etwas das einen so nährt. Besser als ein Anti-Depressiva.“

„Klientel von uns war auch in die Listening Hours eingebunden. Da blieben wir zunächst rationell, wollten unser Gesicht wahren, weil mich die Klientin oder der Klient vom Einsatz her kennt. Darf ich jetzt in der Listening Hour kreativ sein? Es ist in unserem professionellen Kopf nochmal was passiert, zu merken, dass wir uns auf der Ebene von Geschichten begegnen können, dass wir Menschen sind. Nicht das Klient-Nurse-Gefälle, sondern wir kommen auf eine Ebene, sind miteinander auf Augenhöhe in einem gemeinsamen Ereignis.“

Die Durchführung wurde durch das Suizid-Netz Aargau finanziell unterstützt.

Von Eliane Bettoli · Leiterin Team Psychiatrie · eliane.bettoli(at)spitex-heitersberg.ch · www.spitex-heitersberg.ch