Einfluss von Covid-19 auf die psychische Gesundheit und psychiatrisch-psychotherapeutische Versorgung in der Schweiz - Schlussbericht des BAG

Bei gewissen Personen mit erheblichen psychischen Belastungen verbunden

 

Dies ist beispielsweise bei psychischen Vorerkrankungen, einem tiefen sozioökonomischen Status, Einsamkeit oder sozialer Isolation der Fall. Besondere Risiken bestehen für Menschen, die durch die Krise in existenzielle wirtschaftliche Not kommen, etwa durch einen Jobverlust, Einkommenseinbussen oder Konkurse.

Schliesslich sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene von den psychischen Folgen der Pandemie deutlich stärker betroffen als andere Altersgruppen.

Es ist weiterhin Aufmerksamkeit für die psychische Gesundheit angezeigt (Monitoring der Situation, Massnahmen im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention inkl. Suizidprävention, Früherkennung und Frühintervention, Zugang zu niederschwelligen Beratungs- und Informationsangeboten). Zu beobachten ist ausserdem die Entwicklung des psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlungsbedarfs in Zusammenhang mit Langzeitfolgen von Covid-19 («Long Covid»). 

Für besonders betroffene Bevölkerungsgruppen ist der Zugang zu Information, Beratung und Unterstützung wichtig.