Wenn geflüchtete Menschen in Sicherheit sind, entwickeln sie ein Gefühl von Kontrolle

- WENN sie in dieser Phase Unterstützung erhalten!

 

Ein unordentlicher Kleiderschrank als Bild für eine traumatische Situationen und deren Bearbeitung

Dessen Tür schließt nicht mehr richtig, springt schon bei der leichtesten Berührung auf und die Kleidungsstücke fallen heraus. Bestimmte Reize, die für andere Menschen nicht bedrohlich sind, erinnern die betroffene Person an ihre traumatische Situation.
Die Menschen bleiben auch aufgrund der prekären Unterbringung und unsicheren Aufenthaltsstatus lange in einem Stressmodus. Insbesondere bei Kindern ist es wichtig, dass extreme Belastungssituationen möglichst kurz sind, dass Eltern dabei unterstützt werden, ihre Kinder zu fördern, dass ein kinderfreundliches Umfeld geschaffen wird. 

Die Forschung zeigt: Wenn geflüchtete Menschen nicht mehr in der akuten Bedrohungssituation sind, sondern objektiv in Sicherheit - z.B. hier in der Schweiz - entwickeln ein Gefühl von Kontrolle, wenn sie in dieser Phase Unterstützung erhalten.

Dazu zählt, dass sie ihr Leben selber gestalten können, dass die Kinder zur Schule gehen oder wenn Erwachsene die Möglichkeit haben, eine sinnstiftende Tätigkeit auszuüben.